Freitag, 4. Juli 2014

vwd bindet US-Anleihedaten von Tullett in seine Anwendungen ein



vwd, der in Frankfurt ansässige Anbieter von Marktdaten, stellt im Rahmen des vwd market manager (einer Desktop-Anwendung für Marktdaten in Echtzeit) jetzt auch Daten zu US-Treasuries bereit, die von Tullett Prebon Information, dem Datenanbieter des Interdealer-Brokers Tullett Prebon, geliefert werden. Damit kommt vwd der steigenden Nachfrage deutscher Sparkassen und Privatbanken nach zusätzlichen Informationen zum US-Markt nach.




Die Daten decken Benchmark-Anleihen mit einer Laufzeit von bis zu 30 Jahren ab, wobei 300 unterschiedliche Instrumente aus dem gesamten Laufzeitspektrum von US-Treasury-Bills, Notes und Bonds berücksichtigt werden. Die neuen Inhalte ergänzen die vorhandenen Informationen zu den Rentenmärkten, die ebenfalls von TPI bezogen werden. Es handelt sich um Kursdaten für Staatsanleihen aus wichtigen europäischen Ländern (darunter Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Spanien) sowie aus Japan und Australien.

vwd hat die Daten Mitte Juni in seine Datenbank eingepflegt, und seit Montag, dem 30. Juni, können vwd-Kunden Geld- und Briefkurse sowie Renditen von US-Treasuries über den vwd market manager abrufen, Informationen vergleichen und anhand der Tullett-Daten handeln. Domingo Santos Marañón, Production Management Director bei vwd, erläutert, dass alle Kunden, die bisher schon Daten von Tullett erhalten haben, auch Zugang zu den US-Daten haben werden.

Laut Marañón hat der Anbieter neue Seiten für Daten zu US-Treasuries eingerichtet, auf die die Kunden über die Übersichtsseite des vwd market manager zugreifen können. Dort sind auch andere Assetklassen, Datentypen und Datenquellen aufgeführt. Die Nutzer können auch z.B. mit Hilfe des ISIN-Code nach Anleihen suchen oder sich eine vollständige Liste der verschiedenen Instrumentenarten anzeigen lassen.

Bereits vor der Bereitstellung dieser neuen Inhalte veröffentlichte der Anbieter im Februar eine aktualisierte Version des vwd market manager, die umfangreichere Angaben zu Ratings und einen verbesserten Bondrechner enthielt, mit dessen Hilfe eine Simulation für verschiedene Anleihearten und Floating-Rate-Notes in Echtzeit durchgeführt werden konnte, wobei für jede Kuponart eine eigene Schnittstelle verfügbar war (IMD, 3. Feb.).

vwd erfasst die Daten in Echtzeit aus dem SURF-Marktdatenfeed von TPI. Dazu wurde eine Direktverbindung zwischen vwd und dem Marktdatenzentrum von TPI in London freigeschaltet.

Frank Desmond, Managing Director bei TPI, erläuterte, dass dieser Schritt im Rahmen eines fortgesetzten Dialogs über Inhaltslizenzierungen zwischen den Unternehmen zu sehen sei und dass die beiden Anbieter einander als strategische Partner betrachteten. Die Beziehungen gehen über eine schlichte gegenseitige Bereitstellung von Inhalten hinaus. So gehen TPI-Daten auch in ein Paket von Wechselkurs- und Zinsdaten ein, das vwd seit diesem Jahr für den deutschen Treasury-Management-Softwareanbieter Bellin bereitstellt (IMD, 14. April).



„Wir sprechen miteinander über eine ganze Palette an Datensätzen“ über alle Assetklassen hinweg, so Desmond.
Marañón zufolge will vwd künftig noch weitere Daten anbieten, z.B. im weiteren Jahresverlauf und im Jahr 2015 Daten zu Anleihen aus weiteren Ländern und von Dritten. Zum Ende des laufenden Jahres hin und auch im kommenden Jahr soll das Angebot im Devisenbereich erweitert werden, um die Bedürfnisse von Corporate-Treasury-Abteilungen besser erfüllen zu können, die laut Marañón neben Sparkassen, Privatbanken und Versicherungsgesellschaften ein wichtiger Bestandteil der Kundenbasis von vwd sind.

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